DIN [A] Tod


DIN [A] Tod

Einfach wollen es DIN [A] Tod dem Hörer nicht machen… ein kryptischer Bandname und das Spiel mit Symbolen erschweren es, das Berliner Trio eindeutig einzuordnen. DIN [A] Tod wollen verwirren, anstacheln, aufrütteln. „Symbole sind eigentlich nur konzentrierte Bilder“, meint Sänger Sven: „…wir denken in Bildern. Die eigentliche Macht solcher Symbole ist dieselbe, wie sie auch in der Musik vorhanden ist: sie kann Kräfte beleben, faszinieren und etwas bewegen.“ Auch der Name passt als Fusion aus System und Lücke ins Programm.

DIN [A] Tod Wer jetzt allerdings pathetische Weltschmerzbekundungen oder allzu verkopften Kunstschrott befürchtet, der kann sich entspannt zurücklehnen, denn DIN [A] Tod sind nichts von alledem. Auf ihrem ersten Longplayer „The Sound of Crash“ verpacken sie ihre Auseinandersetzung mit Macht und Hysterie, dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest dann auch in kernige Beats, vielseitige Songstrukturen zwischen Minimal Electro, Wave und Electroclash, und bis auf die Knochen reduzierte Ohrwürmer.

Sven und Claudia gründeten DIN [A] Tod 2003… von Bands, die nach dem üblichen Schema „Gitarre/Bass/Schlagzeug“ arbeiten, gelangweilt. Also wurde ein Grundstock an analogen Synthesizern, Drumsequencern und Studiotechnik angeschafft, und an Stücken gearbeitet. Musikalisch verschmolz man den Sound der frühen Achtzigerjahre – mit Anleihen von Joy Division bis zu den frühen Sisters of Mercy – mit minimalistischer Elektronik zu einem musikalischen Mix, der ebenso eindringlich wie eingängig ist. 2004 wurde das erste Demo aufgenommen, und diverse Konzerte gespielt. Ein Deal mit Out Of Line, und die erste Veröffentlichung – stilecht auf 10“ Picture Vinyl – folgten im Jahre 2005.

Für das Album, „The Sound of Crash“, das im Spätherbst 2007 erscheinen wird, nahm sich die Band dann bewusst viel Zeit, um sich stilistisch nicht im Kreis zu drehen … denn Stagnation und Wiederholung waren seit jeher des Künstlers ärgste Feinde. Phelix von Mercydesign wurde als drittes Bandmitglied integriert, und man feilte fortan in Frankfurt und Berlin an den Stücken. Es wurde viel experimentiert und jedem Bandmitglied der größtmögliche kreative Freiraum gelassen, um ein möglichst vielschichtiges Gesamtbild zu erzeugen. Claudia brachte sich nun immer öfter gesanglich in den „Sound of Crash“ ein, und auch Gitarren fanden immer öfter ihren Weg in die Arrangements. Von eingängigen Electroclash-Nummern wie „Carol’s Fascination“ bis hin zu komplexen Stücken wie „Ephedrine Logic“, an dem die Band über ein Jahr gefeilt hat, ist der erste Longplayer der Band eine wirklich runde Sache geworden, dem man anmerkt, wie viel Herzblut und Aufwand in die Produktion geflossen sind. Im November 2007 hat die Band auf der Out Of Line Festival Tour gezeigt, dass sie auch live dieselbe Energie zu entfesseln weiß, die sie auf Tonträger zu einem unverwechselbaren Erlebnis macht. Im Februar 2009 erschien dann endlich das lang erwartete Nachfolgealbum „Westwerk“, auf dem DIN [A] Tod ihren Kult-Mix aus Post-Punk und Electroclash gekonnt weiterentwickelt haben. Die mutige Fusion aus reduzierten Elektronik-Sounds mit treibenden Gitarren- und Bass-Linien und einem Hauch unterkühlter Reserviertheit klingt noch satter, kompakter und runder als auf dem mit reichlich Lorbeeren bedachten Debütalbum der Band.

DIN [A] Tod besetzen eine absolute Marktlücke… denn intelligente, elektronische Musik, zu der man auch tanzen kann, gibt es leider viel zu wenig.